Pressemitteilung — Stellungnahme der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH zur Beauftragung der Fazit Communication GmbH durch das Auswärtige Amt

Stellungnahme der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH zur Beauftragung der Fazit Communication GmbH durch das Auswärtige Amt

Frankfurt – 22. November 2024. Seit Mitte November sind – beispielsweise über eine Kleine Anfrage der AfD im Bundestag, die Schweizer „Weltwoche“, „Tichys Einblick“ und „Nius“ – Zweifel an der redaktionellen Unabhängigkeit der Frankfurter Allgemeine Zeitung gestreut worden. Sie entbehren jeglicher Grundlage.

Der Vorwurf lautet, die FAZIT-STIFTUNG als Trägerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ habe bezahlte Aufträge vom Auswärtigen Amt erhalten. Das ist falsch. Die Stiftung selbst ist nicht wirtschaftlich tätig. Nicht die FAZIT-STIFTUNG hat jene Aufträge erhalten, sondern die Fazit Communication GmbH, eine Tochtergesellschaft der F.A.Z.-Gruppe, die in keinerlei Verbindung zur Redaktion der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ steht.

Das Unternehmen Fazit Communication GmbH ist eine Tochter der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH. Sie arbeitet inhaltlich, personell und wirtschaftlich eigenständig. Als Content Marketing Agentur betreut sie eine Vielzahl unterschiedlicher Kunden, darunter auch das Auswärtige Amt. Von diesem ist sie beauftragt, die Deutschland-Plattform (deutschland.de), ein Instrument der deutschen Auslandskommunikation, in zehn Sprachfassungen und rund 20 Angebote in den Sozialen Medien zu betreiben.

Wie bei anderen Verlagen auch gehört das Angebot von Content Marketing zum Leistungsportfolio von Tochtergesellschaften der F.A.Z.-Gruppe. Die Fazit-Communication erhielt die Aufträge des Auswärtigen Amtes im Rahmen von mehreren ordnungsgemäßen, europaweiten Ausschreibungen, die von unterschiedlichen Regierungen durchgeführt wurden. Der Abrechnungsumfang in den letzten rund elf Jahren betrug 36 Millionen Euro, darin sind sämtliche personellen, organisatorischen und technischen Betriebskosten sowie Kosten für Übersetzungen und Gastbeiträge enthalten. Der Gewinn beläuft sich naturgemäß nur auf einen Bruchteil des Umsatzes dieses Auftrages. Der Anteil der Aufträge des Auswärtigen Amtes am Gesamtumsatz der F.A.Z.-Gruppe liegt bei etwa einem Prozent. Sie sind für die wirtschaftliche Situation des Unternehmens nicht relevant. Die Vermutung einer wirtschaftlichen Abhängigkeit ist deshalb sehr offensichtlich unsinnig und Hinweis auf fehlenden Sachverstand.

Die Redaktion der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ arbeitet unabhängig und unbeeinflusst von Verlag oder Tochterunternehmen. Das Unternehmen Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH ist wirtschaftlich gesund, kontinuierlich profitabel und ebenfalls unabhängig von jeglichen Einflüssen Dritter. Weder können, noch wollen der Verlag der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, noch die FAZIT-STIFTUNG, noch ihre Tochtergesellschaften Einfluss auf die Haltung, Meinung oder Berichterstattung der F.A.Z. in Print oder Digital nehmen. Dem widersprechende Behauptungen Dritter sind unwahr. Die Erträge aus den Beteiligungen an der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH und der Frankfurter Societät GmbH werden ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendet.

Es gibt zwischen den Redaktionen der F.A.Z. und der Fazit Communication keine strukturellen und personellen Überschneidungen. Insofern beruht die Unterstellung, das Auswärtige Amt nehme über die Auftragsvergabe an Fazit Communication indirekt Einfluss auf die journalistische Berichterstattung der F.A.Z., auf einer bösartigen Erfindung.

Pressekontakt:

Anne Waldeck
Senior Kommunikationsmanagerin
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Telefon: +49 (69) 75913456
E-Mail: a.waldeck@faz.de
www.faz.net

Quelle: F.A.Z.

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