Pressemitteilung — Der Michael-Althen-Preis für Kritik geht in diesem Jahr an Xaver von Cranach
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) vergibt erneut den Preis für herausragende Kritik. Ausgezeichnet wird Xaver von Cranach für seinen Artikel „Die Löschpapierfrau“, erschienen am 25. November 2023 im „Spiegel“.
Frankfurt – 7. November 2024. Die F.A.Z. würdigt auch in diesem Jahr eine herausragende Form der Kritik mit dem Michael-Althen-Preis: Xaver von Cranach überzeugte die Jury mit seiner Reportage „Die Löschpapierfrau“, in der es um die vergessene dänische Autorin Tove Ditlevsen geht. Die Jury, das sind die französische Autorin und Schauspielerin Anne Berest, der Theater- und Filmschauspieler Fabian Hinrichs sowie der Schriftsteller, Schauspieler und Übersetzer Hanns Zischler, ist sich einig, dass in diesem Text analytische Schärfe und Emotion einander bedingen und ergänzen.
Zu Ehren des 2011 verstorbenen F.A.Z.-Filmkritikers verleiht die Frankfurter Allgemeine Zeitung seit 2012 den „Michael-Althen-Preis für Kritik“. Althen, geboren 1962, schrieb bereits als 19-Jähriger seine ersten Filmkritiken und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Filmkritiker seiner Generation. Von 2001 bis zu seinem Tod 2011 war er Redakteur der F.A.Z. Der Preis würdigt journalistische Beiträge aus den jeweils vorangegangenen 12 Monaten. Es geht dabei um Kritik, die nicht unbedingt Recht haben will und um Kritik, die vom Bewusstsein lebt, dass analytische Schärfe und Wahrhaftigkeit der Emotion einander nicht ausschließen. Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert. Texte einreichen können Autoren oder Leser, die eine Kritik besonders bemerkenswert finden. Die bisherigen Preisträger sind Sarah Khan (2012), Willi Winkler (2013), Hans Hütt (2014), Prof. Dr. Rupprecht Podszun (2015), Dr. Kia Vahland (2016), Lara Fritzsche (2017), Antje Stahl (2018), Verena Lueken (2019), Mareike Nieberding (2020), Ulrich Gutmair (2021), Adam Soboczynski (2022) und Samira El Ouassil (2023).
Es gab in diesem Jahr rund achtzig Einsendungen, von denen fünf auf der Shortlist standen. Der Michael-Althen-Preis wird am 7. November in Berlin persönlich an Xaver von Cranach überreicht.
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