Pressemitteilung — Der Michael-Althen-Preis für Kritik geht in diesem Jahr an Ulrich Gutmair

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) vergibt zum zehnten Mal den Preis für herausragende Kritik. Ausgezeichnet wird Ulrich Gutmair für seinen Beitrag „Kebabträume in der Mauerstadt“, erschienen am 21. April 2021 im Merkur.

Die F.A.Z. würdigt zum zehnten Mal eine herausragende Form der Kritik mit dem Michael-Althen-Preis: Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Ulrich Gutmair mit seinem Beitrag „Kebabträume in der Mauerstadt“, erschienen am 23. April 2021 in der Kulturzeitschrift Merkur. Die Jury, bestehend aus der Schauspielerin Claudia Michelsen, dem Regisseur und Autor Dominik Graf, dem Schriftsteller Daniel Kehlmann und dem Regisseur und Autor Tom Tykwer, lobte vor allem, wie sich analytische Schärfe und Emotion in Gutmairs Text über das Verhältnis von Gastarbeitern und Popkultur und über das Mauer-Berlin einander bedingen und ergänzen.

Gutmair wurde im Mai 1968 in der bayerisch-schwäbischen Kleinstadt Dillingen an der Donau geboren. Zwei Wochen vor dem Fall der Mauer zog er nach Berlin, um Geschichte und Publizistik zu studieren. Seit 2007 ist er Kulturredakteur bei der taz; lebt und arbeitet in Berlin.

Zu Ehren des 2011 verstorbenen F.A.Z.-Filmkritikers verleiht die Frankfurter Allgemeine Zeitung seit 2012 den „Michael-Althen-Preis für Kritik“. Althen, geboren 1962, schrieb bereits als 19-Jähriger seine ersten Filmkritiken und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Filmkritiker seiner Generation. Von 2001 bis zu seinem Tod 2011 war er Redakteur der F.A.Z. Der Preis würdigt journalistische Beiträge aus den jeweils vorangegangenen 12 Monaten. Es geht dabei um Kritik, die nicht unbedingt Recht haben will und um Kritik, die vom Bewusstsein lebt, dass analytische Schärfe und Wahrhaftigkeit der Emotion einander nicht ausschließen. Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert. Texte einreichen können Autoren oder Leser, die eine Kritik besonders bemerkenswert finden. Die bisherigen Preisträger sind Sarah Khan (2012), Willi Winkler (2013), Hans Hütt (2014), Prof. Dr. Rupprecht Podszun (2015), Dr. Kia Vahland (2016), Lara Fritzsche (2017), Antje Stahl (2018), Verena Lueken (2019) und Mareike Nieberding (2020).

Mehr als hundert Texte wurden in diesem Jahr eingereicht. Neben Gutmairs Beitrag standen acht weitere auf der Shortlist, die die Auswahljury zusammenstellte. Diese besteht aus der freien Autorin Juliane Liebert und Niklas Maak, Redakteur im Feuilleton der F.A.Z. Die am 30. November 2021 geplante Preisverleihung, die traditionell vom Deutschen Theater Berlin und der UFA unterstützt wird, wurde aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen kurzfristig abgesagt.

Weitere Informationen unter: faz.net/aktuell/feuilleton/thema/michael-althen-preis.

Pressekontakt:
Christin Kammer
Öffentlichkeitsarbeit
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Telefon: +49 69 75 91-1281
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Quelle: F.A.Z.

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