Pressemitteilung — Der Michael-Althen-Preis für Kritik geht in diesem Jahr an Samira El Ouassil
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) vergibt erneut den Preis für herausragende Kritik. Ausgezeichnet wird Samira El Ouassil für ihren Essay „Wie ich lernte, Barbie (nicht) zu lieben“, erschienen am 15. August 2023 beim Internetportal „Übermedien“.
Frankfurt – 17. November 2023. Die F.A.Z. würdigt auch in diesem Jahr eine herausragende Form der Kritik mit dem Michael-Althen-Preis: Samira El Ouassil überzeugte die Jury mit ihrem Beitrag „Wie ich lernte, Barbie (nicht) zu lieben“, in dem es um die Frage geht, was die Barbiepuppe mit jungen Mädchen macht und diese wiederum mit der Puppe. Die Jury, das sind die Schauspielerin Claudia Michelsen, der Schriftsteller Daniel Kehlmann und die beiden Autoren und Filmregisseure Dominik Graf und Tom Tykwer, lobte besonders, dass es Samira El Ouassil darum gehe, den eigenen Zweifeln nachzuspüren und nicht darum, eine eindeutige Meinung zu formulieren.
Zu Ehren des 2011 verstorbenen F.A.Z.-Filmkritikers verleiht die Frankfurter Allgemeine Zeitung seit 2012 den „Michael-Althen-Preis für Kritik“. Althen, geboren 1962, schrieb bereits als 19-Jähriger seine ersten Filmkritiken und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Filmkritiker seiner Generation. Von 2001 bis zu seinem Tod 2011 war er Redakteur der F.A.Z. Der Preis würdigt journalistische Beiträge aus den jeweils vorangegangenen 12 Monaten. Es geht dabei um Kritik, die nicht unbedingt Recht haben will und um Kritik, die vom Bewusstsein lebt, dass analytische Schärfe und Wahrhaftigkeit der Emotion einander nicht ausschließen. Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert. Texte einreichen können Autoren oder Leser, die eine Kritik besonders bemerkenswert finden. Die bisherigen Preisträger sind Sarah Khan (2012), Willi Winkler (2013), Hans Hütt (2014), Prof. Dr. Rupprecht Podszun (2015), Dr. Kia Vahland (2016), Lara Fritzsche (2017), Antje Stahl (2018), Verena Lueken (2019), Mareike Nieberding (2020), Ulrich Gutmair (2021) und Adam Soboczynski (2022).
Es gab in diesem Jahr rund achtzig Einsendungen, von denen zehn auf der Shortlist standen, die die Auswahljury zusammenstellte. Diese besteht aus Elena Witzeck, Feuilletonredakteurin der F.A.Z. und Adam Soboczynski, Literaturchef der „Zeit“. Der Michael-Althen-Preis wird am 21. November in Berlin persönlich an Samira El Ouassil überreicht.
Weitere Informationen unter: faz.net/aktuell/feuilleton/thema/michael-althen-preis
Pressekontakt:
Laura Schlagowski
Junior Referentin Unternehmenskommunikation
Frankfurter Allgemeine Zeitung
E-Mail: presse@faz.de