Bundesbankpräsident Jens Weidmann als „kluger Kopf“ im Casino —

Alle Zocker im Blick

Bild: F.A.Z./Scholz & Friends/Hans Starck. Video: UNITED VISIONS GMBH, Bild: F.A.Z./Scholz&Friends/Josef Kubica

Zocken, wetten, spekulieren: Finanzmärkte haben mehr mit Glücksspielen gemein, als uns lieb ist. Umso wichtiger, dass sich alle an die Spielregeln halten. Für die Fotoserie „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) lässt sich Bundesbankpräsident Jens Weidmann im Kontrollraum eines Spielcasinos ablichten – verborgen hinter einer Ausgabe der F.A.Z.

In einem abgedunkelten Raum stehen zahllose aneinandergereihte Bildschirme, die den Spielbetrieb in einem Casino zeigen. Black Jack, Roulette und Poker: Wer gewinnt, wer verliert? Alle Spieler hoffen auf ihr Können und ihr Glück. Vor den Kontrollmonitoren sitzt ein Mann und liest die F.A.Z.: Jens Weidmann, der Präsident der Deutschen Bundesbank. „Jedes Spiel braucht klare Regeln und das richtige Maß an Kontrolle – sei es auf den Finanzmärkten oder im Casino“, sagt er.

Deutschlands oberster Banker setzt auf aufmerksame Beobachtung und fundierte Nachrichten, wenn es darum geht, sich ein genaues Bild zu verschaffen. „Qualitätsjournalismus ist für mich entscheidend, um Informationen aus den Bereichen zu erhalten, über die ich mich nicht aus direkten Quellen informieren kann“, erklärt er.


Jens Weidmann während der Aufnahmen im Casino Baden-Baden
Bild: F.A.Z./Scholz&Friends/Josef Kubica


Weidmann, der im vergangenen Jahr den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik erhielt, liest jeden Morgen mehrere Zeitungen. An der F.A.Z. schätzt er neben den Wirtschaftsseiten auch das Feuilleton und den Politikteil. Ein Zocker steckt dagegen nicht in ihm: „Ich bin kein Glücksspieler“, bekennt der Bundesbankpräsident am Rande der Aufnahmen im Casino in Baden-Baden.

Alles andere als Zufall prägte auch seine bisherige berufliche Karriere. Seine Stationen reichen vom Internationalen Währungsfonds über das Bundeskanzleramt bis hin zur Deutschen Bundesbank. Vor allem in seiner Rolle als Bundesbank-präsident ist er derzeit gefordert, immer wieder auf die gemeinsamen Spielregeln auf den Finanzmärkten und in der europäischen Währungsunion hinzuweisen.

Seit 1995 greift die F.A.Z.-Kampagne gesellschaftliche Themen und Ereignisse auf und gilt längst als Klassiker. Die meistprämierte deutsche Werbekampagne erhielt unter anderem die Auszeichnung „Anzeigenmotiv des Jahres“ der Lead Awards 2009 für das Motiv mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Insgesamt ließen sich bereits über 80 herausragende Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen für die F.A.Z. ablichten – und das stets hinter der aufgeschlagenen Zeitung.

Quelle: F.A.Z.

Hier können Sie die Rechte an diesem Artikel erwerben.

Zurück